Ich mache mir so meine Gedanken...
Wie oft sagen wir das? Wie oft ist es mit einem sorgenvollen Unterton oder einer Abwertung verbunden? "Jaja, bei *beliebigerName* mache ich mir so meine Gedanken..." bedeutet: Jemand ist vom "richtigen" Weg abgekommen oder peilt nix. Und natürlich kann ich mir auch über mich so meine Gedanken machen.
Es heißt rund 60.000 Gedanken gehen einem Menschen pro Tag durch den Kopf. Die meisten sind alles andere als konstruktiv und drehen sich um Sorgen oder Ängste. Dass vieles davon nie im realen Leben eintritt, ist egal. Wir sorgen uns trotzdem schon mal vorsorglich.
Wenn es dann wirklich schlimm kommt, dann kann ich wenigstens sagen: "Ich habe es doch gesagt!" oder "Ich wusste, dass das schief geht!" oder "Siehste, ich hätte dir gleich sagen können, dass das nix bringt!"
Da landen wir dann bei der Frage: Will ich lieber recht haben oder glücklich sein?
Das Schöne an der Meditation ist, dass ich anfange meine Gedanken zu beobachten. Mir fällt dabei auf, welch kontinuierlicher Gedankenstrom durch meinen Kopf zieht. Viele Gedanken drehen sich um "Was ist, wenn..." Katastrophen-Szenarien. So habe ich mich vor kurzem gefragt, wie es wäre, wenn ich einfach die negativen Gedanken durch positive ersetze? Und seitdem übe ich ganz fleißig...! Ich sage nur: die Aufgabe ist groß 😉 Doch hab ich mir so gedacht:
"Wenn ich schon denke, dann kann ich doch auch Gutes denken, oder?"
Ich beginne morgens meinen Tag mit einer Reihe von Sätzen, die mir gut tun, die mich an das Wesentliche im Leben erinnern und mich liebevoll in den Tag starten lassen.
So möchte ich heute alle daran erinnern: Gedanken Hygiene ist wichtig. Für unsere Gesundheit und unser Wohlergehen. Mein Schluss-Zitat stand auf einem Zettel im ehemaligen Kloster Schlehdorf und hat mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert:
"Man muss mit allem rechnen... auch mit dem Guten ;-)"