Ich sehe dich…!

Ich sehe dich...!

Deine Augen sprechen.

Ist dir das schon mal aufgefallen?

Ohne dass du Worte wechselst.

Es gibt Menschen, die faszinieren mich wegen ihres klaren offenen Blicks. Wenn ich sie ansehe, geschieht etwas in mir.

Ein Aufatmen.
Ein Erkennen.
Eine Resonanz.

Ein Gefühl von „Ich sehe mich in deinen Augen.“

Neulich habe ich mich auf einer Veranstaltung mit einem netten Mann unterhalten. Die Speakerin verteilte nach ihrem Vortrag wunderschöne Blumen. So nutzte ich die Gelegenheit, um ihn investigativ zu befragen, ob er sich – oder Männer im allgemeinen – über einen Blumenstrauß freuten.

Was dann passierte, war für mich ungewöhnlich: Ich sah, wie sich seine Lippen bewegten und er nach Worten rang. Es dauerte einen Moment, bis ich realisierte, dass er den Satz nur mühsam raus bekam, weil er stotterte.

Ich war überfordert und guckte ihm in die Augen. Seine Augen waren ganz klar, wach und offen. So angenehm. Ein richtiger Kontrast zu den sich hektisch bewegenden Lippen.

Ich konzentrierte mich voll und ganz auf seine Augen und schickte ihm mit meinen Augen die Botschaft „Alles ist gut. Ich sehe dich. Ich mag dich, so wie du bist.“

Mein Eindruck war, dass sich sein System beruhigte und es ihm leichter fiel den Satz auszusprechen.

Was seine Antwort war? Ich erinnere mich nicht mehr genau.

Es war plötzlich nicht mehr wichtig, weil wir über unsere Augen in einer Tiefe kommunizierten, die man nicht mit Worten ausdrücken kann.

Ich war berührt.
Er lächelte mich an.
Das Wesentliche war gesagt. Ohne Worte.

Vor ein paar Wochen hatte ich ein ähnliches Erlebnis in einem Krankenhaus-Aufzug.

Was ich da empfunden habe, teile ich mit Carina in ihrem Podcast  „Wunderbare Gedanken“.

Ich bin Christa, meine Augen sind weit offen, und ich bin eine Frau, der man in die Seele gucken kann.

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