"Ich wäre sooo glücklich, wenn..."
Sätze, die so beginnen, lassen mich jedes Mal aufhorchen.
Sie erinnern mich an Aussagen wie: "Eigentlich wollte ich heute spazierengehen, aber der Wind bläst so stark".
Ich liebe solche Sätze. *schmunzel*
"Ja, aber..." ist auch so ein Klassiker. *augenroll*
Wieso sagen wir solche Sätze?
Ich wäre sooo glücklich, wenn...
... ich eine/n Partner:in hätte
... mein/e Partner:in anders wäre
... ich keine/n Partner:in hätte
... mein/e Partner:in mir jeden Wunsch von den Augen ablesen würde
... mein/e Partner:in nicht so eifersüchtig wäre
Und so könnte ich hier noch unzählige weitere Dinge auflisten, die wir üblicherweise mit Glück verbinden, wie ein eigenes Haus, ein schickes Auto, tolle Urlaubsreisen, einen gut bezahlten Job, wohlgeratene Kinder...
Warum sind wir nicht zufrieden und glücklich mit dem, was wir haben?
Warum sind wir nicht zufrieden und glücklich mit dem, wer wir sind?
„Das Gras auf der anderen Seite des Hügels ist immer grüner“. Dafür gibt es sogar einen Begriff: "Shiny Object Syndrom". Es bringt uns Menschen dazu, von einem glänzenden, neuen Objekt zum nächsten zu springen.
Mein Gefühl ist, dass wir Menschen nach Entwicklung streben. Neue Dinge machen uns Freude, weil sie unserem Gehirn frische Reize geben.
Gleichzeitig braucht Weiterentwicklung eine gesunde, stabile Basis. Denn sonst drehen wir uns nur im Kreis und kommen nicht voran.
Wie wäre es daher, jeden Morgen mit Dankbarkeit aufzuwachen?
Danke, dass...
... ich in einem warmen, kuscheligen Bett liege
... ich gesund bin
... ich ein Zuhause habe
... ich einer Arbeit nachgehe, die mich ernährt
... Menschen um mich herum sind, die mich unterstützen
... to be continued
Ich behaupte, dass wir uns leichter und müheloser weiter entwickeln, wenn wir Dankbarkeit praktizieren. Deshalb ist dankbar sein nicht nur "nice to have", weil man sich dann gut fühlt, es ist eine unabdingbare Voraussetzung für gesunde Entwicklung unseres Potenzials.
Dann kommt am Ende ein
"Ich bin sooo glücklich, weil..." dabei heraus 🙂
Ich bin so glücklich, weil ich die bin, die ich bin.
Wofür bist du dankbar? Was macht dich glücklich?