Mein bester Kumpel: der Perfektionismus.

Mein bester Kumpel: der Perfektionismus.

Heute hatte ich einen wunderbaren Start in den Tag mit dem Schreib-Workshop von Claudia Minner. Das Thema war "Erzähl deine Geschichte" und ich fand Claudia's Impulsfragen großartig.

Wir durften ihren Fragen folgen und direkt ins Schreiben kommen. Die Idee war: spontan unsere Gedanken aufs Papier zu bringen. Ohne zu viel nachzudenken.

Ich habe mich mit Begeisterung ans Werk gemacht. Um nach den ersten Sätzen festzustellen, dass mir andauernd eine innere Stimme (von rechts) dazwischen quatscht: "Also dieser Satz klingt irgendwie komisch.", "Das kann man viel besser formulieren.", "Das merkt jeder, dass du keine Ahnung vom Schreiben hast..."

Und so ging es munter weiter in meinem Kopf und ich dachte: "Hallooo. Da bist du wieder! Mein bester Kumpel, der Perfektionismus!"

Kennt ihr das auch? Da hat man eine Eingebung und will dieser folgen und dann bremst man sich selbst komplett aus mit Bedenken, Zweifeln und Ängsten, die plötzlich unüberwindbar erscheinen.

Was hilft in solchen Momenten?

1. Die Inspiration: Claudia's Fragen waren sooo inspirierend, dass meine Lust zu schreiben größer war als die Bremse in meinem Kopf.

2. Das Mitteilen: Im Feedback habe ich mit der Gruppe geteilt, dass mein Perfektionismus mich gern ausbremst und ständig kritisiert. Es war erleichternd darüber zu sprechen.

3. Die Erkenntnis: Ich bin nicht allein mit diesem Thema. Anderen geht es genauso und viele kennen diese Blockade.

4. Der Perspektivwechsel: Ich konzentriere mich aufs Schreiben, bleibe im Fluss und freue mich über meine Einfälle anstatt an jedem Satz ewig herum zu feilen.

5. Das Miteinander: Die Gruppe hat mich mit ihrer Energie getragen und so war ich am Ende fröhlich, gut gelaunt und irgendwie zufrieden mit meinen Textbausteinen.

Danke, Claudia, für diese wertvolle Erfahrung! Mein Kumpel und ich hatten eine gute Zeit miteinander 😉

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