“Uiii – das ist ja toll!” oder: Was ist die Magie des Staunens?

"Uiiii - das ist ja toll!" oder: Was ist die Magie des Staunens?

Ich liebe das Wort: Staunen.

Da denke ich direkt an Glitzer, Lichterketten, Sternschnuppen oder den gigantischen Sternenhimmel nachts im Bayerischen Wald.

Ich habe mir die Qualität des Staunens bewahrt, obwohl ich allmählich in das Alter komme, in dem "Hab ich alles schon erlebt..." eine häufige Antwort ist 😉

In meinem Aufbaustudium in Freiburg hatte ich einen Lieblings-Freund, der mir regelmäßig ein Überraschungsei schenkte, weil er meine Reaktion darauf so liebte: "Uiiiiii - das ist ja toll!!!" Ich strahlte jedes Mal übers ganze Gesicht, als hätte mir eine gute Fee soeben meinen größten Wunsch erfüllt.

Kleiner Einschub an dieser Stelle: Für Überraschungseier ist man NIE ZU ALT. Das wusste bereits meine Großmutter. Als sie ihre Urenkel bei Feierlichkeiten mit den Schokoladeneiern beschenkte, hatte sie auch immer noch eins für mich übrig, ihre erwachsene Enkelin, die sehnsüchtig auf das Schokoeier Regal in ihrer Speisekammer blickte.

Kinder staunen viel, denn sie entdecken jeden Tag Neues und erforschen sich und die Welt um sie herum. Je älter wir werden, desto mehr verlieren wir die Fähigkeit zu staunen. Ein "Hab ich alles schon mal gesehen, gehört, gelesen..." macht sich in uns breit. Das ist schade, denn wenn wir nicht mehr staunen, verliert das Leben an Qualität und Magie.

Ein Weg, um sich dem Staunen zu nähern ist die Meditation. Indem wir aufhören, alles und jeden zu kategorisieren und zu bewerten, öffnen wir die Tür zu einem anderen Raum. Dort begegnen wir Gefühlen, Empfindungen oder Eindrücken, die uns staunen lassen.

Wann hast du zuletzt gestaunt?

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