Wann hat der Anfang ein Ende?
Geht es bei dieser Frage nicht um alles? Ich habe sie neulich im Post von Franziska gelesen. "Wie genial!" dachte ich, denn sie beinhaltet ein großes Thema: Mit welcher Haltung gehe ich ans Leben heran?
Wir schwanken ja beim Thema Anfang zwischen Euphorie "Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne" und völliger Anstrengung "Aller Anfang ist schwer".
Was wäre, wenn ich jeden Tag als einen neuen Anfang sehen würde? Stell dir mal vor, du wachst morgens auf und dein erster Gedanke ist "Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...!" Wie würdest du dann durch den Tag gehen? Mit welcher HALTUNG würdest du an das heran gehen, was an diesem Tag zu tun ist?
Wir teilen unser Leben ja gern auf in Zeiten, in denen wir arbeiten, schuften, werkeln und Zeiten, in denen wir genießen, entspannen und blöd aus dem Fenster gucken. Allerdings vergessen wir dabei, dass wir nur dieses eine Leben haben. Und manchmal habe ich beim blöd-aus-dem-Fenster-gucken die genialsten Ideen.
Doch zurück zum Anfang. Die Haltung des Anfänger-Geists wird im Zen gelehrt. "Im Anfänger-Geist gibt es viele Möglichkeiten, im Geist des Experten nur wenige." (aus: Zen Geist Anfänger Geist) Dieser Satz stellt uns vor eine Herausforderung. Was ist ein Anfänger-Geist? Und wie können wir diesen entwickeln?
Eine Möglichkeit ist es, jeden neuen Tag als Anfang zu betrachten. Und dann komme ich zu der Erkenntnis, dass der Anfang nie ein Ende hat. Ich darf immer etwas Neues ausprobieren, mich neu entdecken.
Wie erlebst du das mit dem Anfang?