In Zeiten von KI & Co. möchte ich heute über meine Lieblings-Intelligenz sprechen: die Herzintelligenz.

Was ist daran so speziell und anders?

Wir leben in einer Kultur, in der Intelligenz und mentale Kapazitäten sehr hoch geschätzt werden. Das führt dazu, dass wir manchmal so agieren, als würde der Mensch nur aus seinem Kopf bestehen und der restliche Körper (vom Hals abwärts) lediglich so dran hängen.

Unser Körper kommt erst dann ins Spiel, wenn uns etwas weh tut, wir Hunger haben oder er uns dringende Bedürfnisse signalisiert.

Wenn wir regelmäßig meditieren, verändert sich unser Fokus: weg vom Kopf, weg vom Gedanken Karussell hin zum Körper, hin zu unserem Herz.

Durch die Konzentration auf unseren Atem und den Körper fangen wir an, uns wieder mehr zu spüren. Die körperliche Entspannung lässt uns leichter in Kontakt kommen mit unseren Gefühlen, Wünschen und Sehnsüchten.

Was unterscheidet nun Herzintelligenz von der "normalen" Intelligenz?

Charakteristisch sind meines Erachtens 3 Aspekte:

Herzintelligenz ist...

1) umfassender, weil sie den Menschen in seiner Komplexität berücksichtigt

2) ganzheitlicher, weil sie unsere Gefühle mit einbezieht

3) weiser, weil sie eine zusätzliche Dimension integriert, die über unsere materielle Realität hinaus geht.

Entscheidungen, bei denen wir auf unser Herz hören, fühlen sich meist stimmiger an und wir spüren eine innere Ruhe und Zuversicht.

Wenn du zur Zeit viel Druck und Stress hast, dann ermuntere ich dich, öfter mal dein Herz zu fragen: "Was meinst du dazu?" Genauso wie wir liebe, uns nahe stehende Menschen fragen, weil wir wissen, dass sie uns wohlgesonnen sind.

Wann hast du das letzte Mal dein Herz befragt bei einer wichtigen Entscheidung? Und wie war deine Erfahrung damit?