Was machst du, wenn dein Kopf raucht und alles zuviel ist?
Gestern war ein Tag voller Input, Fragen an mich und meine Ausrichtung, weitere To Do's, die sich daraus ergeben... puhhh. Am Ende des Tages war ich komplett drüber.
"Alles zuviel", "Das schaffe ich nie", "Ich bin zu langsam", "Ich bin zu inkompetent", "Ich bin zu unerfahren"
In meinem Kopf war was los... es ratterte. Ich fühlte mich schlecht.
Also habe ich beschlossen, mir etwas Gutes zu tun: raus in die Natur. In den nahen Wald. Der gleichzeitig auch ein Friedhof ist. Dort gibt es einen kleinen Teich mit Gänsen, Enten, Fischen... und: seit neuestem sehe ich dort auch eine Schildkröte. Ich habe sie Ludmilla getauft. Sie bewegt sich grazil im Wasser und kommt in ihrem Tempo überall hin. Das fasziniert mich.
Gestern habe ich sie mir herbei gewünscht. Denn sie beruhigt mich ganz unmittelbar. Das Wasser auf dem Teich war erst still, nix zu sehen... doch auf einmal bewegte sich ein kleiner schwarzer Punkt. Ist sie das? Ja, ihr Kopf ragte aus dem Wasser und sie schwamm in meine Richtung.
Hey, was für eine Freude! Ludmilla kam angeschwommen und mit ihr noch ein Fisch. Beide verhielten sich so, als hätten sie auf mich gewartet. "Hallo! Schön, dass du da bist!" hörte ich sie sagen. Ich fühlte mich willkommen! Und wir betrachteten uns gegenseitig wohlwollend. Ich spürte eine Erleichterung und inneren Frieden. Die Welt war wieder in Ordnung.
Was hilft dir, wenn du total gestresst bist? Womit beruhigst du dich, wenn sich alles einfach nur anstrengend anfühlt?
Ich wünsche uns allen, dass wir immer wieder zu uns zurückfinden und in die Ruhe kommen.
PS: Für den Fisch habe ich noch keinen Namen...